(Albert Sandner)

Das Stück handelt von Anni, die in einem kleinen bayrischen Dorf einen Kosmetiksalon betreibt. Nach dem Tod ihres ungeliebten Mannes entwickelt sie Strategien für ein besseres Leben, die sie zielsicher und rücksichtslos umsetzt.
Endlich ist Toni ein Jahr tot freut sich Anni und haut, unversöhnt ob ihres nicht gelebten Lebens, zornig auf den stabilen Echtholz-Bettpfosten. Endlich wird sich ihr Leben ändern! Anni spekuliert darauf, den knackigen Handwerker Brunner (Robert Hofmann) ins kalt gewordene Ehebett zu locken.  Dafür muss sie aber erst „aufräumen“. Die Stieftochter Lisa (Johanna Gastager) muss verkuppelt werden, auch wenn die am Lebensmittelhändler Schneider (Tobias Streu) zuerst nur wenig Interesse zeigt. Das kriegt die Anni schon hin! Wenn es sein muss – und es muss oft sein – ist ihr jedes Mittel recht. Ihre Mutter (Silvia Spreitzer) , immer mit der Fernbedienung in der Hand, ein Volkslied auf den Lippen und altersbedingt misstrauisch, muss ins Heim. Sparkassenleiter Ziegelbauer (Bernhard Schweiger) muss ihr den Kredit für ihr neu eröffnetes Kosmetikstudio finanzieren. Aber als Anni sich endlich am Ziel ihrer Wünsche wähnt, hat ihr das Leben mit seinen Unwägbarkeiten die Fäden längst aus der Hand genommen….