Hauptversammlung mit Neuwahl des Theatervereins Forstern e. V. am 05.01.2017

Bei der diesjährigen Hauptversammlung des Theatervereins Forstern e. V. ist eine Ära zu Ende gegangen. Obwohl die langjährige 1. Vorsitzende, Silvia Spreitzer, seit einem Jahr bereits angekündigt hatte, dass sie aufhören und Jüngeren Platz machen wolle, war der Zeitpunkt dann doch sehr plötzlich da.
Auch der 3. Vorstand Monika Freiwald hat sich nicht mehr aufstellen lassen. Beide sind jedoch mit dem Versprechen aus der Vorstandschaft ausgeschieden, weiterhin für den Verein da zu sein, nur eben nicht mehr an „vorderster Front“.
Somit können sich die „neuen“ in Ruhe in ihr Amt einarbeiten und wissen doch, dass im Hintergrund noch jemand ist, der gern mit Rat und Tat und auch mit helfender Hand zur Seite stehen wird. Denn gerade die helfenden Hände braucht so ein kleiner Verein.

Als 1. Vorsitzende wurde Maria Gruber aus Harthofen einstimmig gewählt. Sie ist bereits seit vielen Jahren als 2. Vorstand tätig und hat sich unentbehrlich gemacht.

Als 2. Vorstand ist Franziska Hofmann aus Markt Schwaben neu hinzugekommen. Sie gehört auch schon längst zu den Stammspielern und wird mit ihrer kreativen, vielseitigen Art sicher gut ins Team passen.

Als 3. Vorstand konnte endlich wieder ein Mann für die Rolle des Vorstandes gewonnen werden, nämlich Philipp Hiebinger aus Forstern. Dieser hat sich 2016 erstmals auf der Bühne bewährt und zugleich auch mit seinem Tatendrang und seinem praktischen Händchen rund um den Bühnenbau sein Können gezeigt.

Konstant besetzt sind nach wie vor die Kassiererin des Vereins mit Verena Steckermeier, sowie die Schriftführerin, Petra Grabmaier.

Die neue und alte Vorstandschaft wurde sogleich fotografiert, bevor dann auf die Wahlen mit einem Schnäpschen angestoßen wurde. Alles Gute der neuen Vorstandschaft!

Einige Tage später gab es in kleiner Runde nochmals die Möglichkeit „Danke“ zu sagen und sich mit einem Geschenk bei unseren langjährigen Vorständen Silvia Spreitzer und Monika Freiwald zu bedanken.

Wenn man die Zeit Revue passieren lässt, stellt man fest, dass die beiden bereits auf der Mitgliederliste bei Gründung des Vereins am 26.07.84 stehen. Die Nr. 2 Silvia Bauer (jetzt Spreitzer) sowie mit Nr. 5 Monika Freiwald. Damals noch sehr jung waren Sie es dann auch, die im Jahr 2000 den Verein mit gerettet haben, als es darum ging ob überhaupt weitergemacht werden soll. Der Wörl-Saal war bereits geschlossen, es gab einige Jahre nur die Schulaula für kurze Sketche. Das Vereinsleben lag etwas brach….

Doch es sollte wieder aufwärts gehen mit dem Verein. 2001 konnte die Bühne des ehemaligen Wörl-Saals mit den damaligen Pächtern, Claudia Koppert und Daniel wieder aktiviert werden. Diese stellten die Bühne für Proben und Auftritte kostenlos zur Verfügung. Das Vereinsleben wurde durch die 1. Vorsitzende Silvia Spreitzer zurück ins Leben gerufen. Es gab ab 2001 jährlich ein großes Theaterstück, einen Weihnachtssketch, einen Vereinsausflug (immer übers Wochenende) und ein Grillfest.
Auch Stammtische werden regelmäßig abgehalten.

Es galt die Feierlichkeiten rund um das 25jährige Bestehen des Vereins zu meistern und dann wiederum einen Rückschlag wegzustecken – der Wörl–Saal schloss endgültig seine Tore, wegen Brandschutzauflagen.

Doch auch diese Hürde wurde mit Bravur durch die gute Führung des Vereins und seine Mitglieder gemeistert. Die neu renovierte „kleine Turnhalle“ wird nun seit 2013 einmal jährlich im Herbst mit viel Aufwand zur „Theaterhalle“ umgebaut. Der Bühnenunterbau musste organisiert werden und die Abläufe galt es neu zu regeln. Zumal jetzt auch die Bewirtung der Zuschauer in den Händen des Vereins lag.

Auch die Jugend wurde in diesen 16 Jahren wieder fürs Theaterspiel gewonnen und die Mitgliederzahl stieg um knapp 50 %! Aber nicht nur auf der Bühne, sondern im gesamten Theaterbereich haben die jungen Leute „ihre“ Plätze gefunden und sind mit Eifer bei der Sache. Ob z. B. als Souffleuse, in der Maske, der Technik, dem Bühnenbau oder dem Catering – überall ist die Jugend wieder vertreten und der Verein gut aufgestellt.

Und so gilt es hier nochmals ein herzliches Dankeschön auszusprechen! Für die unzähligen Arbeitsstunden (von denen kaum jemand etwas mitbekam – vieles war oft einfach schon erledigt…), für die vielen schlaflosen Nächte, wenn es wieder ein Problem zu lösen galt, für die wunderschönen Wochen vor und während der Spielzeit und natürlich auch für die geselligen Abende zwischendurch!

Richtig ruhig ist es beim Theaterverein nur selten, denn schließlich heißt es:
„Nach dem Theater – ist vor dem Theater!“

Und es gehört schon auch eine große Portion Mut dazu, die Jugend nachrücken zu lassen, damit diese ihre Ideen verwirklichen kann…………

P.G.